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   VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94   

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VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94 (https://dejure.org/1995,2238)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08.11.1995 - 6 S 3140/94 (https://dejure.org/1995,2238)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 08. November 1995 - 6 S 3140/94 (https://dejure.org/1995,2238)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Übernahme von "Umzugsfolgekosten" wie Maklercourtage und Abstandszahlung durch den Sozialhilfeträger

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BSHG § 12 Abs. 1 § 15a
    Sozialhilferecht: Umfang des notwendigen Lebensunterhalts bei Umzug

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1425
  • NVwZ 1996, 719 (Ls.)
  • FEVS 46, 287
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerwG, 23.06.1994 - 5 C 26.92

    Örtlich zuständiger Sozialhilfeträgers für ein bei den Eltern lebendes

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Zwar ist Sozialhilfe nach ihrem Zweck als Hilfe in gegenwärtiger Notlage nach dem Wegfall der Notlage grundsätzlich ausgeschlossen; das Einsetzen der Sozialhilfe hängt davon ab, daß im Zeitpunkt der (letzten) Behördenentscheidung, der grundsätzlich die für die gerichtliche Überprüfung maßgebliche Sach- und Rechtslage bestimmt, noch ein Bedarf angenommen werden kann (BVerwG, Urt. vom 23.06.1994 - 5 C 26.92 -, BVerwGE 96, 152 (154 f.)).

    Die Rechtsprechung hat von diesem Grundsatz "keine Sozialhilfe für die Vergangenheit" jedoch um der Effektivität des Rechtsschutzes willen Ausnahmen zugelassen, wenn der Hilfesuchende gegen eine versagende Entscheidung Rechtsbehelfe eingelegt hatte und der Bedarf erst während des Widerspruchsverfahrens gedeckt worden ist (vgl. BVerwG, Urt. vom 23.06.1994 - 5 C 26.92 -, BVerwGE 96, 152 (154 f.) m.w.N.).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.04.1989 - 6 S 3281/88

    Zur Sozialhilfe für Umzug in eine unangemessene teure Wohnung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Nach der Rechtsprechung des Senats sind - über die erwähnten typischen Aufwendungen an den Vermieter hinaus - auch die Kosten eines Umzugs als notwendiger Lebensunterhalt anzusehen, sofern die neu bezogene Wohnung ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und der Umzug im konkreten Einzelfall notwendig ist (Senat, Urt. vom 26.05.1971 - VI 921/69 -, FEVS 18, 421; Urt. vom 19.04.1989 - 6 S 3281/88 -, FEVS 39, 73; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 24.08.1995 - 6 S 1653/94 - ebenso etwa HessVGH, Urt. vom 19.03.1991 - 9 UE 1055/87 -, FEVS 41, 422; OVG Berlin, Urt. vom 20.07.1989 - 6 B 68.88 -, FEVS 39, 227; OVG Lüneburg, Urt. vom 29.05.1986 - 4 A 53/82 -, FEVS 35, 362).

    Sollte sich erweisen, daß die Anmietung dieser neuen Wohnung erforderlich war, weil eine andere sozialhilferechtlich angemessene Wohnung - ohne "Abstandszahlung" oder Maklerprovision - mit zumutbarem Aufwand oder in zumutbarer Frist nicht zu erlangen war (vgl. die Rspr. des Senats zur Beihilfefähigkeit von Umzugskosten: Senat, Urt. vom 19.04.1989 - 6 S 3281/88 -, FEVS 39, 73; Urt. vom 24.08.1995 - 6 S 1653/94 - m.w.N.), so wird die "Abstandssumme" grundsätzlich als beihilfefähig anzusehen sein.

  • OVG Hamburg, 18.08.1993 - Bs IV 164/93

    Sozialhilferecht: Mietkaution und Maklercourtage als einmalige Leistung der Hilfe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Das hat der Senat für den ähnlich gelagerten Fall der Maklerprovision bereits entschieden (Senat, Beschlüsse vom 23.06.1992 - 6 S 670/92 - und vom 29.12.1993 - 6 S 2661/93 - ebenso Knopp/Fichtner, BSHG, 7. Aufl. 1992, Rdnr. 12d zu § 12, Rdnr. 4 zu § 15a; Schellhorn/Jirasek/Seipp, BSHG, 14. Aufl. 1993, Rdnr. 7 zu § 15a; Mergler/Zink, BSHG, Stand Juli 1994, Rdnr. 10 zu § 15a; Oestreicher/Schelter/Kunz, BSHG, Stand November 1994, Rdnr. 5 zu § 15a - unklar freilich Rdnr. 11 zu § 12 - z.T. unter Berufung auf das Gutachten des Deutschen Vereins vom 15.10.1969, Kleine Schriften des DV Heft 41, Nr. 159; anderer Auffassung: LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, Rdnr. 38 zu § 21, sowie - freilich jeweils nicht streitentscheidend - HessVGH, Beschl. vom 28.01.1988 - 9 TG 12/88 -, FEVS 37, 414 (416), und OVG Hamburg, Beschl. vom 18.08.1993 - Bs IV 164/93 -, FEVS 44, 293 (294)); daran hält er nach erneuter Überprüfung fest:.
  • VGH Hessen, 19.03.1991 - 9 UE 1055/87

    Zur Erstattung von Umzugskosten aus Sozialhilfemitteln

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Nach der Rechtsprechung des Senats sind - über die erwähnten typischen Aufwendungen an den Vermieter hinaus - auch die Kosten eines Umzugs als notwendiger Lebensunterhalt anzusehen, sofern die neu bezogene Wohnung ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und der Umzug im konkreten Einzelfall notwendig ist (Senat, Urt. vom 26.05.1971 - VI 921/69 -, FEVS 18, 421; Urt. vom 19.04.1989 - 6 S 3281/88 -, FEVS 39, 73; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 24.08.1995 - 6 S 1653/94 - ebenso etwa HessVGH, Urt. vom 19.03.1991 - 9 UE 1055/87 -, FEVS 41, 422; OVG Berlin, Urt. vom 20.07.1989 - 6 B 68.88 -, FEVS 39, 227; OVG Lüneburg, Urt. vom 29.05.1986 - 4 A 53/82 -, FEVS 35, 362).
  • VGH Hessen, 28.01.1988 - 9 TG 12/88

    Keine Erstattungsverpflichtung des Sozialhilfeträgers bei unangemessenen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Das hat der Senat für den ähnlich gelagerten Fall der Maklerprovision bereits entschieden (Senat, Beschlüsse vom 23.06.1992 - 6 S 670/92 - und vom 29.12.1993 - 6 S 2661/93 - ebenso Knopp/Fichtner, BSHG, 7. Aufl. 1992, Rdnr. 12d zu § 12, Rdnr. 4 zu § 15a; Schellhorn/Jirasek/Seipp, BSHG, 14. Aufl. 1993, Rdnr. 7 zu § 15a; Mergler/Zink, BSHG, Stand Juli 1994, Rdnr. 10 zu § 15a; Oestreicher/Schelter/Kunz, BSHG, Stand November 1994, Rdnr. 5 zu § 15a - unklar freilich Rdnr. 11 zu § 12 - z.T. unter Berufung auf das Gutachten des Deutschen Vereins vom 15.10.1969, Kleine Schriften des DV Heft 41, Nr. 159; anderer Auffassung: LPK-BSHG, 4. Aufl. 1994, Rdnr. 38 zu § 21, sowie - freilich jeweils nicht streitentscheidend - HessVGH, Beschl. vom 28.01.1988 - 9 TG 12/88 -, FEVS 37, 414 (416), und OVG Hamburg, Beschl. vom 18.08.1993 - Bs IV 164/93 -, FEVS 44, 293 (294)); daran hält er nach erneuter Überprüfung fest:.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 29.05.1986 - 4 A 53/82
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Nach der Rechtsprechung des Senats sind - über die erwähnten typischen Aufwendungen an den Vermieter hinaus - auch die Kosten eines Umzugs als notwendiger Lebensunterhalt anzusehen, sofern die neu bezogene Wohnung ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und der Umzug im konkreten Einzelfall notwendig ist (Senat, Urt. vom 26.05.1971 - VI 921/69 -, FEVS 18, 421; Urt. vom 19.04.1989 - 6 S 3281/88 -, FEVS 39, 73; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 24.08.1995 - 6 S 1653/94 - ebenso etwa HessVGH, Urt. vom 19.03.1991 - 9 UE 1055/87 -, FEVS 41, 422; OVG Berlin, Urt. vom 20.07.1989 - 6 B 68.88 -, FEVS 39, 227; OVG Lüneburg, Urt. vom 29.05.1986 - 4 A 53/82 -, FEVS 35, 362).
  • OVG Berlin, 20.07.1989 - 6 B 68.88

    Sozialhilferecht - Begriff 'Unterkunft' - Übernahme von Umzugskosten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 08.11.1995 - 6 S 3140/94
    Nach der Rechtsprechung des Senats sind - über die erwähnten typischen Aufwendungen an den Vermieter hinaus - auch die Kosten eines Umzugs als notwendiger Lebensunterhalt anzusehen, sofern die neu bezogene Wohnung ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und der Umzug im konkreten Einzelfall notwendig ist (Senat, Urt. vom 26.05.1971 - VI 921/69 -, FEVS 18, 421; Urt. vom 19.04.1989 - 6 S 3281/88 -, FEVS 39, 73; st. Rspr., vgl. zuletzt Urt. vom 24.08.1995 - 6 S 1653/94 - ebenso etwa HessVGH, Urt. vom 19.03.1991 - 9 UE 1055/87 -, FEVS 41, 422; OVG Berlin, Urt. vom 20.07.1989 - 6 B 68.88 -, FEVS 39, 227; OVG Lüneburg, Urt. vom 29.05.1986 - 4 A 53/82 -, FEVS 35, 362).
  • OLG Bremen, 02.02.2006 - 4 U 41/05
    Sie führen insbesondere nicht dazu, dass die Rechtskraft des Urteils eines deutschen Gerichts, das nach den Feststellungen des EuGHMR unter Verletzung der Menschenrechtskonvention zustande gekommen ist, durch die Entscheidung des EuGHMR beseitigt wird (vgl. BVerfG, NJW 1996, 1425, 1426; BVerfG, FarnRZ 2004, 1857, 1861; BVerwG, NJW 1999, 1649, 1650).

    Die EMRK geht davon aus, dass die Entscheidungen des Gerichtshofs - abgesehen von Entscheidungen, die eine Entschädigung zusprechen - im wesentlichen feststellenden Charakter haben und es dem betroffenen Vertragsstaat überlassen bleibt, aus einer solchen Entscheidung die notwendigen Folgerungen zu ziehen (BVerfG, NJW 1996, 1425, 1426 unter Hinweis auf das Urteil des EuGHMR v. 13. Juni 1979 im Fall Marckx, NJW 1979, 2449 ff.).

    Art. 46 EMRK gestattet den Vertragsstaaten daher mit Rücksicht auf das Institut der Rechtskraft und den hohen Rang, der diesem Rechtsinstitut in den innerstaatlichen Rechtsordnungen allgemein zugebilligt wird, rechtskräftige Entscheidungen, die vom EuGHMR als konventionswidrig angesehen werden, unangetastet zu lassen (BVerfG, NJW 1996, 1425, 1426; BVerfG, FarnRZ 2004, 1857, 1861).

    Dem trägt auch die Regelung des Art. 41 EMRK mit der Möglichkeit Rechnung, dass der EuGHMR der verletzten Partei eine gerechte Entschädigung zusprechen kann, wenn die innerstaatlichen Gesetze des Vertragsstaates nach Art. 46 EMRK nur eine unvollkommene Wiedergutmachung für die Folgen der Verletzung der Konvention gestatten (BVerfG, NJW 1996, 1425, 1426; vgl. auch BVerwG, NJW 1999, 1649, 1650).

    dargestellt, ist es nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts weder aus völkerrechtlicher noch aus verfassungsrechtlicher Sicht zu beanstanden, dass die Rechtskraft des Urteils eines deutschen Gerichts, das nach den Feststellungen des EuGHMR als konventionswidrig angesehen wird, durch die Entscheidung des EuGHMR unangetastet bleibt (vgl. BVerfG, NJW 1996, 1425, 1426; BVerfG, FamRZ 2004, 1857, 1861 ; s.a. BVerwG, NJW 1999, 1649, 1650 [BVerwG 04.06.1998 - 2 DW 3.97] ).

  • LSG Baden-Württemberg, 30.07.2008 - L 7 AS 2809/08

    Arbeitslosengeld II - Unterkunftskosten - Wohnungsbeschaffungskosten -

    Kann nach allem der angefochtene Beschluss bereits aus den vorstehenden Gründen keinen Bestand haben, bedarf es keines weiteren Eingehens darauf, dass die Übernahme der Maklercourtage durch den Grundsicherungsträger überhaupt nur ausnahmsweise in Betracht kommen kann (vgl. hierzu VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 8. November 1995 - 6 S 3140/94 - und vom 31. Januar 1997 - 7 S 1414/95 - ; Rothkegel, Sozialhilferecht, 2005, Teil III Kapitel 10 Rdnr. 71; zur "Regelübernahmevoraussetzung" des § 22 Abs. 3 Satz 2 SGB II allgemein Berlit in LPK-SGB II, a.a.O., § 22 Rdnrn. 98).
  • VGH Baden-Württemberg, 31.01.1997 - 7 S 1414/95

    Maklerprovision für Wohnungsvermittlung als Gegenstand der Hilfe zum

    Sie kann durch den Sozialhilfeträger allenfalls nach § 15a BSHG übernommen werden, sofern die Anmietung einer neuen Wohnung unausweichlich ist, weil die bisherige zwingend aufgegeben werden mußte, die neue Wohnung ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und nicht ohne Maklerprovision zu erlangen gewesen ist (im Anschluß an 6. Senat, ua Urteil vom 08.11.1995 - 6 S 3140/94 -).

    Daß die Maklerprovision nicht zum notwendigen Lebensunterhalt zählt, hat der ebenfalls mit Sozialhilfesachen befaßte 6. Senat des erkennenden Gerichtshofes wiederholt entschieden (vgl. Beschlüsse vom 23.6.1992 - 6 S 670/92 - und vom 29.12.1993 - 6 S 2661/93; Urteil vom 8.11.1995 - 6 S 3140/94 - m.w.N.).

    Es muß damit die Anmietung einer neuen Wohnung unausweichlich sein, weil die bisherige zwingend aufgegeben werden mußte; die neue Wohnung muß ihrerseits sozialhilferechtlich angemessen und ohne Maklerprovision nicht zu erlangen gewesen sein (vgl. Urt. des 6. Senats vom 8.11.1995, a.a.O., S. 9).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.09.1996 - 6 S 314/96

    Sozialhilfe: Erstattung von Umzugskosten bei Notwendigkeit des Umzugs; örtlich

    Doch kann sie vom Sozialhilfeträger nach § 15a BSHG übernommen werden (st Rspr d Senats, vgl zuletzt Urt v 08.11.1995 - 6 S 3140/94 -, NJW 1996, 1425 = FEVS 46, 287 = info also 1996, 80).

    Dies wird sich allerdings zum einen nur noch schwer aufklären lassen, zum anderen wird dabei die besondere Lage der Kläger, insbesondere die offenkundige Dringlichkeit, die Enge der alten Wohnung möglichst schnell zu verlassen (vgl dazu Urt d Senats v 08.11.1995 aaO) in Rechnung zu stellen sein.

  • OLG Brandenburg, 09.06.2004 - 4 U 34/04

    Zur Zulässigkeit einer Restitutionsklage nach einer Entscheidung des Europäischen

    Zwar weist die Klägerin insoweit zutreffend darauf hin, dass das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich offen gelassen hat, ob es geboten sei, der Feststellung der Konventionswidrigkeit eines Urteils eine die Rechtskraft dieser Entscheidung beseitigende Wirkung beizumessen, wenn die weitere Vollstreckung der Entscheidung in Frage steht (BVerfG NJW 1996, 1425, 1426).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.06.1998 - 24 B 3093/97

    Bewilligung der Übernahme von Maklerkosten für eine noch anzumietende Wohnung;

    Insoweit kann dahinstehen, ob nach der Rechtslage bis zum Inkrafttreten des Gesetzes zur Reform des Sozialhilferechts vom 23. Juli 1996 (BGBl. I. S. 1088) am 1. August 1996 die Übernahme einer Maklerprovision für die Vermittlung einer Wohnung lediglich nach § 15 a BSHG in Betracht zu ziehen war, so VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. Januar 1997 - 7 S 1414/95 -, ZfSH/SGB 1997, 425 = NDV/RD 1997, 112, und Urteil vom 8. November 1995 - 6 S 3140/94 -, FEVS 46, 287 = NJW 1996, 1425, m.w.N, oder ob sich seinerzeit ein Anspruch auf Übernahme aus § 11 Abs. 1 Satz 1, § 12 Abs. 1 Satz 1 BSHG ergeben konnte, weil Maklergebühren im Einzelfall als zum notwendigen Lebensunterhalt gehörig anzusehen waren.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.08.2017 - L 15 AS 299/14
    Eine Maklerprovision kann in Ausnahmefällen zu den Wohnungsbeschaffungskosten gemäß § 22 Abs. 6 SGB II gehören, sofern die Beauftragung eines Maklers zum Finden und Anmieten einer angemessenen Wohnung unvermeidbar ist (vgl. BSG, Urteil vom 8. Februar 2010 - B 4 AS 28/09 R - juris Rn. 16; Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg, Beschluss vom 30. Juli 2008 - L 7 AS 2809/08 ER-B - juris Rn. 9 unter Hinweis auf Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 8. November 1995 - 6 S 3140/94 -, juris; Bayerisches LSG, Urteil vom 16. Juli 2009 - L 11 AS 144/08 -, juris Rn. 29; differenzierend SG Dresden, Beschluss vom 6. Juni 2006 - S 23 AS 838/06 ER -, juris; vgl. auch Luik in: Eicher, SGB 11, 3.
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